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FRAGEN & ANTWORTEN

Damit Ihr und Eure Kinder gut informiert seid, haben wir hier die häufigsten Fragen rund um den Besuch bei uns zusammengestellt. Ob es um die erste Untersuchung, Zahnputztipps oder das richtige Verhalten bei Zahnschmerzen geht – wir geben Euch verständliche Antworten. Wenn Eure Frage nicht dabei ist, sprecht uns gerne an!

Allgemeine Fragen zur Kinderzahnheilkunde

Ab wann sollte mein Kind zur ersten Kontrolluntersuchung?

Schon mit dem Durchbruch des ersten Milchzahns – idealerweise zwischen dem 6. und 12. Monat – lohnt sich der Besuch. Je früher Ihr Kind die Praxis als vertrauten Ort kennenlernt, desto leichter lassen sich spätere Ängste vermeiden.

Warum sollte ich mit meinem Kind zu einem spezialisierten Kinderzahnarzt gehen und nicht zur „normalen“ Praxis?

Kinderzahnärzte haben nach dem Studium eine zusätzliche Weiterbildung absolviert, die sich ausschließlich mit Milchzähnen, kindgerechten Materialien und altersangepasster Verhaltensführung beschäftigt. Die Praxisabläufe, Instrumente und Räume sind so gestaltet, dass sie Ängste abbauen, minimale Behandlungszeiten ermöglichen und gleichzeitig die Zahnentwicklung im Blick behalten.

Darf mein Kind direkt nach der Behandlung wieder in den Kindergarten / zur Schule?

Nach Lachgas sollte das Kind zu Hause überwacht werden und nicht aktiv in Sport oder Straßenverkehr teilnehmen.

Wie häufig muss mein Kind zur Kontrolle, wenn es bisher keine Karies hatte?

Mindestens zweimal jährlich; bei sehr guter Mundhygiene reicht oft der halbjährliche Rhythmus. Liegt jedoch ein höheres Risiko vor (z. B. Kreidezähne, eng stehende Zähne), empfehlen wir drei‑ bis viermonatige Intervalle, um Probleme früh abzubremsen.


Fragen zum Erstbesuch

Was erwartet mein Kind beim allerersten Termin – muss schon gebohrt werden?

Der Ersttermin ist in der Regel ein Kennenlernbesuch: Wir zählen die Zähne, schauen nach Kariesrisiken und erklären Putztechniken spielerisch. Eine Behandlung findet nur statt, wenn akute Beschwerden bestehen – sonst genügt das Feststellen eines Behandlungsplans.

Wie kann ich mein Baby oder Kleinkind während der Untersuchung am besten halten?

Wir nutzen meistens die „Knie‑zu‑Knie“-Position: Eltern und Behandler sitzen gegenüber, das Kind liegt mit Kopf in unseren Händen. So behalten Sie Blickkontakt und Ihr Kind fühlt sich sicher.

Wie gehe ich vor, wenn mein Kind sich weigert, den Mund zu öffnen?

Zwingen hilft nie. Wir setzen auf Tell‑Show‑Do, Hypnoseelemente und kleine Erfolgsschritte: Schon das Berühren der Lippen wird gelobt – in den meisten Fällen gewinnt das Kind so schnell Vertrauen und macht freiwillig mit.


Fragen zur Prophylaxe & Vorsorge

Ab welchem Alter ist eine professionelle Zahnreinigung bei Kindern sinnvoll?

Sobald alle Milchbackenzähne durchgebrochen sind (meist ab 4 Jahren) – dann können wir Beläge in Fissuren und Zwischenräumen gründlich entfernen. Bei erhöhtem Risiko (z. B. Kreidezähnen) starten wir sogar früher.

Welche Zahnbürste (Hand / Elektrisch) empfehlen Sie für welches Alter?

Bis ca. 3 Jahre reicht eine weiche Handzahnbürste mit kleinem Bürstenkopf. Ab Vorschulalter profitieren viele Kinder von einer elektrischen Bürste mit Drucksensor, die Beläge zuverlässiger entfernt und spielerisch motiviert.

Können Fissurenversiegelungen wirklich jedes Loch verhindern?

Sie schließen tiefe Rillen in Backenzähnen, sodass Bakterien dort kaum Haftung finden. Vollständigen Schutz bieten sie nicht, aber das Kariesrisiko sinkt um rund 80 %, wenn trotzdem zweimal täglich gründlich geputzt wird.

Welche Snacks sind zahnfreundlich für die Brotzeitbox?

Gemüsesticks, Käsewürfel, ungesüßte Reiswaffeln oder Nüsse (je nach Alter) regen den Speichelfluss an und neutralisieren Säuren. Obst lieber als Stück und nicht als klebriges Trockenobst mitgeben.


Fragen zur Behandlung & Schmerzen

Wie erkenne ich, dass mein Kind Zahnschmerzen hat, wenn es noch nicht sprechen kann?

Hinweise sind vermehrtes Sabbern, Ess‑ oder Trinkverweigerung, Schreien beim Zähneputzen und häufiges Anfassen der Wange. Auch Schlafstörungen oder Fieber ohne erkennbaren Grund können auf Zahnschmerzen hindeuten.

Wann ist eine Kinderkrone zwingend nötig und wann reicht eine Füllung?

Reicht die Karies bis knapp unter das Zahnfleisch oder fehlt mehr als ein Drittel der Zahnkrone, bietet eine vorgefertigte Kinderkrone besseren, langfristigen Schutz. Bei kleineren Defekten erhält eine Komposit‑Füllung Substanz und Ästhetik zuverlässig.

Wie lange darf mein Kind nach einer Füllung nichts Festes essen?

Komposit‑Füllungen härten sofort unter der Lampe aus, Ihr Kind darf direkt wieder kauen, sobald die Betäubung abgeklungen ist. Glasionomer‑Füllungen sollten 1 Stunde trocknen, danach sind auch sie vollständig belastbar.

Warum knirschen Kinder mit den Zähnen?

Zähneknirschen (Bruxismus) bei Kindern ist relativ häufig – besonders im Schlaf. Oft verarbeiten Kinder damit unbewusst Erlebnisse, Stress oder Spannungen. Manchmal spielen aber auch Zahnfehlstellungen oder der Zahnwechsel eine Rolle.

Wenn nötig, erstellen wir eine individuell angepasste Aufbissschiene für die Nacht oder besprechen andere kindgerechte Lösungen – natürlich immer behutsam und spielerisch.

Wie sollte man bei einem Zahnunfall reagieren?

  • Ruhe bewahren. Kinder spüren schnell, wenn Eltern in Panik geraten.
  • Zahnreste oder ausgeschlagene Zähne suchen.
  • Nicht an der Wurzel anfassen, nur an der Zahnkrone!
  • Den Zahn feucht lagern.
  • Sofort zu uns in die Praxis kommen – je schneller, desto besser!

Und noch ein kleiner Tipp: Zahnrettungsboxen erhöhen die Chance, dass ein ausgeschlagener Zahn gerettet werden kann. Sie sind in Apotheken erhältlich, ideal für den Notfall und eine sinnvolle Ergänzung für jede Hausapotheke.