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8:30 - 12:30 & 13:30 - 17:30 Uhr

Sa:

8:30 - 15:30 Uhr

Elterninfo: Stressfreie Kinder-Zahnheilkunde in München-Giesing

Vor dem Zahnarztbesuch

„Wenig Worte, viel Vorfreude!“

Kinder brauchen keine ausführlichen medizinischen Erklärungen. Erzählen Sie einfach, dass wir gemeinsam die „Zahnfreunde“ zählen, putzen und – falls nötig – reparieren. Verzichten Sie bewusst auf Begriffe wie Spritze, Bohrer oder Schmerzen. Auch Sätze mit Verneinungen („Das tut gar nicht weh“) verankern Angst-Trigger – konzentrieren Sie sich stattdessen auf positive Bilder: „Der Zahnarztstuhl fährt wie ein Aufzug, das kitzelt im Bauch.“

Das kleine Vorbereitungs-1×1

  • Zeitfenster wählen: Termine am Vormittag, wenn Ihr Kind ausgeruht und satt ist, verlaufen ruhiger.
  • Keine Drohungen: „Wenn du nicht putzt, musst du …“ erzeugt Widerstand. Benutzen Sie Zahnarzt nie als Strafe.
  • Packliste: Versichertenkarte, U-Heft, Lieblingskuscheltier. Einen Tag vorher in Ruhe bereitlegen, um Hektik zu vermeiden.

Der erste Besuch

„Kennenlernen geht vor Behandlung“

Beim Hereinkommen begrüßen wir zuerst Ihr Kind – schließlich ist es unser Ehrengast. An der Anmeldung darf es sich selbst vorstellen. Im Behandlungszimmer wird der Stuhl hoch- und runtergefahren, der Luftbläser ausprobiert und der „Zauberspiegel“ (Mundspiegel) bestaunt. So entsteht Neugier und Vertrauen.

Inhalt des Kennenlerntermins

  • Sanfte Untersuchung – Wir zählen Zähne, kontrollieren Zahndurchbruch, Kieferwachstum und ggf. Kreidezähne.
  • Individuelle Beratung – Ernährung, Putztechniken, Fluoridkonzept – alles altersgerecht erklärt.
  • Behandlungsplan – Falls Karies oder Fehlstellungen vorliegen, skizzieren wir den Ablauf in kindlichen Bildern („Wir geben dem Zahn einen Schutzmantel“).

Wir behandeln jedes Kind individuell, damit die Freude steigt und die Aufregung verschwindet. Wir riskieren nie das Vetrauen des Kindes.


Im Behandlungszimmer

„Führung abgeben, Mut behalten“

Während der Behandlung übernehmen wir die Regie. Eltern bleiben gern im Zimmer, halten sich aber wie Zuschauer im Theater zurück. Diese klare Rollenverteilung bündelt die Aufmerksamkeit Ihres Kindes auf uns, damit Hypnose­geschichten, Lachgas oder Oberflächen­anästhesie optimal wirken.

  • Geduld statt Druck: Kinder dürfen jederzeit ein Stopp-Signal geben.
  • Lob statt Belohnung: Große Geschenke suggerieren, dass etwas Unangenehmes bevorsteht. Ein ehrliches „Du hast das super gemacht!“ und ein Sticker reichen, um Stolz zu wecken.
  • Mehrere Etappen erlaubt: Ein umfangreicher Sanierungsplan wird auf kurze, gut verträgliche Sitzungen aufgeteilt. So bleibt jede Erfahrung positiv.

Nach der Behandlung

„Gemeinsam nach Hause lächeln“

Wenn eine Betäubung gegeben wurde, erklären wir Ihnen exakt, wann Ihr Kind wieder essen darf und welche Speisen geeignet sind (lauwarme Suppe, weiches Brot). Bei Füllungen aus Komposit ist der Zahn sofort belastbar – einzig das Taubheitsgefühl erfordert Vorsicht, damit keine Lippenbisse entstehen.

Für den weiteren Tag gilt: viel Wasser, sanftes Zähneputzen mit weicher Bürste und eine extra Portion Lob für die Tapferkeit.